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04/21/2024

Review: Die Siedler (ECS)

Siedler.pngViel muss man eigentlich zu diesem Klassiker aus dem Jahr 1993, der Aufbau,-und Wirtschaftssimulation aus dem Hause BlueByte, wohl nicht mehr erzählen. Bis heute erschienen unzählige Ableger und Nachfolger. 

Drei der vier Disks wurden damals für das pompöse Zeichentrick-Intro “verschwendet”. Hinsichtlich Komplexität hatte es die vierte Disk dann aber doppelt in sich. 

Wie es sich für einen Klassiker gehört, ist das zugrundeliegende Konzept des Spiels recht simpel. Bis zu vier Siedlergruppen sind in der leicht schräg von oben gezeigten, per Zufallsgenerator erzeugten Landschaft damit beschäftigt, eine florierendes Gemeinwesen zu errichten und sich gegenseitig das Leben schwer zu machen. Maximal zwei Menschen können sich aus dem Fundus der zehn höchst unterschiedlich veranlagten (Computer-) Charaktere bedienen, vom emsigen Häuslebauer bis zum aggressiven Feldherrn ist alles vertreten. Der Amiga 500 kommt hier allerdings sichtlich an seine Grenzen, weshalb ich für Multiplayer, klar eine stärkere “Freundin” empfehlen würde.

siedler intro 4.jpgSiedler 2.pngBeim Gameplay sind dann alle nur denkbaren Kombinationen erlaubt: Man kann beispielsweise zu zweit einen Siedler-trupp übernehmen und mit vereinten Kräften die Rechnerkonkurrenz das Fürchten lehren oder auch gegeneinander auf dem dann gesplittenen Screen antreten - und das alles wiederum nur zur Übung, in 50 festgelegten Missionen oder mit offenem Ende. Kern jeder Siedlung bildet das Schloss, um das ein vielseitiges Straßennetz, zu vielseitigen zu erichtbaren Gebäuden angelegt wird. Nur so gelingt es, die produzierten Waren auch zu ihrem Bestimmungsort transportieren lassen. Soweit ist es ja noch verhältnismäßig einfach, aber von nun an will jeder Schritt genau überlegt sein, weil hier wirklich alles und jedes ineinandergreift. So brauchen die Arbeiter, die man mit der Errichtung von Burgen, Wachtürmen, Wohnhäusern, Lagerhallen etc. Beauftragt, für ihren Job natürlich Baumaterialien, Werkzeuge und Nahrungsmittel. Der Schweinebraten wächst aber nicht auf den Bäumen, sondern wird von Bauern erzeugt, die ihrerseits auf die Futterlieferungen des Müllers angewiesen sind. Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Schmied, dem man Eisen und Kohle aus den entsprechenden Bergwerken zur Verfügung stellen muß, wenn er Werkzeuge herstellen soll. Alles in allem sind 20 (Handwerks-) Berufe vertreten, dazu kommen noch (fünf verschiedene) Ritter, die selbstverständlich auch erst Gold und Waffen sehen wollen, bevor sie sich für die Landesverteidigung bzw. -expansion engagieren.

wertung_siedler.jpgFazit: Die Siedler sind bis heute, trotz ihrer aus heutiger Sicht niedrigen Auflösung, klar zu empfehlen. Der Mix einer Aufbausimulation die ihre Kernelemente in Wirtschafts- und ein Militärstrategical aufteilen, bereitet durch eine durchdachte Steuerung via Maus, leicht verständlichen Icons und eingeblendeten Menüs überhaupt keine Probleme. Selbst in den größeren Welten (bei der Minimalkonfiguration Amiga 500 mit 1 MB RAM, muß man auf einige Musiken und die größeren Welten verzichten), findet man sich sehr schnell zurecht; dazu gibt es ja eine hervorragende deutsche Anleitung, die Schritt für Schritt jedes Detail erklärt. Zeit mal wieder los zu siedeln, am besten in der WHD Version und einer starken Amiga.

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Admin - 16:47 | Kommentar hinzufügen

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